Heute Vormittag wurde der Bahnübergang zwischen dem ZOB und dem Bahnhof in Pirna offiziell eröffnet.
Dank des neuen Bahnübergangs verkürzen sich ab sofort die Wege für Umsteigende zwischen dem ZOB und dem Pirnaer Bahnhof. Der Bahnübergang verbindet den Bahnhofsvorplatz über die Gleise der Regionalbahn RB 71 hinweg mit dem wichtigen Busknotenpunkt.
17 Jahre von der Idee bis zur Umsetzung
Ursprünglich wurde ein solcher Übergang bereits 2007 als Teil der ZOB-Planungen vorgesehen. Zwar wurden damals die Treppe und die barrierefreie Rampe gebaut, jedoch endete der Weg an den Gleisen.
Aufgrund der Gleise als Durchgangsstrecken war anstelle des ursprünglich geplanten ungesicherten Übergangs eine technisch gesicherte Variante erforderlich, die etwa 1,2 Millionen Euro kostete. Um dieses Projekt zu finanzieren, war die Stadt Pirna auf die Unterstützung des Freistaates und des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) angewiesen.
Nach umfangreichen Gesprächen mit der Deutschen Bahn AG als Bauherr, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) sowie dem VVO begannen die Bauarbeiten im Jahr 2023.
Der neu errichtete technisch gesicherte Bahnübergang mit Schranken und Blinklicht wurde bereits 2018 vom Eisenbahnbundesamt genehmigt und konnte nun nach Integration der Software in das Elektronische Stellwerk Bad Schandau in Betrieb genommen werden.
1,2 Millionen Euro, 21 Bus- und drei Bahnlinien, 8.500 Pendler, ein Bahnübergang
Der VVO investierte 850.000 Euro, während das LASuV das Projekt mit 350.000 Euro unterstützte. Der Bahnhof Pirna wird von zwei S-Bahn-Linien sowie der Regionalbahn 71 angefahren und verzeichnet täglich über 8.500 Ein- und Aussteiger. Vom ZOB aus sind 21 Buslinien verfügbar, die die Stadt mit zahlreichen Orten im Landkreis sowie mit der Landeshauptstadt Dresden verbinden.


2 Kommentare zu „Bahnübergang ZOB – Bahnhof eröffnet“